Der Hammerwirt – zwischen Sagenweg und Wildgehege
Die Familie Maurer und ihre köstlichen Wildspezialitäten
Der Hammerwirt
- Seit 1881 ist der Hammerwirt in Familienbesitz
- Das Wildfleisch stammt aus dem eigenen Gehege direkt neben dem Wirtshaus
- Der Schönwerth-Sagenweg grenzt an das Wildgehege
- Sogar eine Kirche ist in Familienbesitz
Handzahmes Rotwild
Gastwirtstradition im Zottbachtal
Rotwild, Kirche, Gastwirtschaft
Die Gaststätte Hammerwirt blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seit 1881 befindet sie sich im Besitz der Familie Maurer. Die Besonderheit: Bevor das Gebäude zu einem Gasthaus wurde, war kein geringerer als der Schwiegervater von Franz Xaver von Schönwerth der Besitzer des Hauses, das seit 1809 existiert. Franz Xaver von Schönwerth ist der bedeutendsten Sammler von Sagen, Märchen, Legenden, Sprichwörtern und Bräuchen in der Oberpfalz und Bayern. Ihm ist auch der Schönwerth-Sagenweg gewidmet, der nicht weit entfernt vom Bockl liegt. Sogar eine Kirche zählt die Familie Maurer zu ihrem Besitz. „Man kann quasi heiraten und anschließend gleich in der Gaststätte feiern“, meint Johannes Maurer mit einem Schmunzeln.
Frisch aus dem Gehege auf den Teller
Bekannt ist der Hammerwirt vor allem für seine Wildgerichte – genau genommen dem Sonntagshirschbraten. Der – sowie Rot-, Reh- und Sikawild – kommt nicht nur aus dem eigenen Gehege, sondern auch aus der Staatsjagd nahe Neuenhammers. „Ich bin gelernter Metzger und schlachte noch selbst. Die Gäste freuen sich immer besonders auf unseren Hirschbraten. Da weiß man einfach, woher es kommt und was man da auf dem Teller hat.“ Das Kochen hat der gebürtige Neuenhammerer von seiner Mutter gelernt – die steht ihm noch immer in der Küche tatkräftig zur Seite und hilft ihm beim Kochen.
Auch der Rest der Familie zieht beim Hammerwirt an einem Strang: Johannes Maurers Vater und Bruder helfen im Service und kümmern sich in heimeliger Atmosphäre um die Gäste. Darunter ist sogar immer mal wieder hoher Besuch – zum Beispiel der Abt von Metten, Wolfgang Hagl, oder Regierungspräsidenten der Oberpfalz. „Mein Vater war Bürgermeister und kennt viele Leute aus der Politik. Er ist einfach gerne unter Menschen“, erzählt Johannes Maurer.
Ein Haus am Märchenwald
Der Hammerwirt – Eine märchenhafte Geschichte, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist.